Hessische Biografie
Holstein, Sophia Prinzessin von [ID = 15994]
- * 6.4.1695 Philippsthal, † 8.5.1728 Marburg
- Andere Namen ↑
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Geburtsname:
Hessen-Philippsthal, Sophia Prinzessin von
- Familie ↑
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Vater:
Hessen-Philippsthal, Philipp Landgraf von, * Kassel 14.12.1655, † Aachen 18.6.1721
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Mutter:
Solms-Laubach, Katharina Amalie von, * Laubach 26.12.1654 , † Scheveningen 26.4.1736, Heirat Kassel 16.4.1680, Tochter des Karl Otto Graf zu Solms-Laubach, GND, 1633–1676, und der Amoene Gräfin von Bentheim-Steinfurt, 1623–1701
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Partner:
- Holstein-Sonderburg-Beck, Peter August Herzog von, (⚭ Rinteln 5.9.1723) * Königsberg 7.12.1697, † Reval 25.2.1775, Sohn des Friedrich Ludwig Herzog von Holstein-Sonderburg-Beck, 1653–1728, und der Louise Charlotte Prinzessin von Holstein-Augustenburg, 1658–1740, er verheiratet II. 15.3.1742 mit Natalia Gräfin Golowin, 1724–1767, Tochter des Graf Nicolai Golowin, russischer Admiral
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Verwandte:
- Hessen-Philippsthal, Wilhelmine Hedwig Landgräfin von <Schwester>, 1681-1699
- Hessen-Philippsthal, Carl I. Landgraf von <Bruder>, 1682-1770
- Hessen-Philippsthal, Amelie Landgräfin von <Schwester>, 1684-1754
- Hessen-Philippsthal, Philipp „der Jüngere“ Landgraf von <Bruder>, 1686-1717
- Hessen-Philippsthal, Friederike Henriette Landgräfin von <Schwester>, 1688-1761
- Hessen-Philippsthal-Barchfeld, Wilhelm Landgraf von <Bruder>, 1692-1761
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Franz, Das Haus Hessen. Ein biographisches Lexikon, Darmstadt 2012, Nr. HP 8, S. 236 f. (Andrea Pühringer)
- Leben ↑
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Die jüngste Tochter Landgraf Philipps wurde am Kasseler Hof erzogen, wo man sie bereits 1720 mit dem Grafen Friedrich Ernst zur Lippe-Alverdissen (1694–1777), einem Enkel ihrer gleichnamigen Großtante, verheiraten wollte. Als dieses Projekt scheiterte, kam es durch Vermittlung der Tante Hedwig Luise von Holstein geborene Lippe (1650–1731) zur Verlobung mit deren Neffen Peter August von Holstein-Beck. Die Hochzeit wurde am Witwensitz der Tante in Rinteln gefeiert. Prinz Peter August, als Obrist des Regiments Hessen-Philippsthal zunächst in Rinteln, dann in Marburg stationiert, hatte sich derart verschuldet, dass Landgraf Karl in Kassel Sophies hessische Prinzessinnen-Steuer vorzeitig auszahlen ließ und den Bräutigam überdies mit Naturalien, freiem Holz und einer Koppeljagd bei Marburg unterstützte. Prinzessin Sophie starb bereits 1728 bei der Totgeburt des vierten Kindes. Von den drei vorher Geborenen starben zwei früh, so dass nur der Sohn Karl Anton August (1727–1759) überlebte. Der verwitwete Vater wurde mit der Reduktion der Armee 1731 aus dem hessischen Dienst entlassen, machte aber durch seine Zweitehe mit der russischen Admirals-Tochter Natalie Golowin im Zarenreich Karriere. Er wurde dort 1743 Gouverneur von Estland und 1758 Generalfeldmarschall. Dass er noch 1774 durch den Tod des Bruders für wenige Monate den Holsteiner Herzogs-Titel erbte, war ohne Belang, da die Familie den Besitz in Beck bereits 1744 verkauft hatte.
Andrea Pühringer
(Text identisch mit: Franz, Das Haus Hessen, S. 236 f.)
- Zitierweise ↑
- „Holstein, Sophia Prinzessin von“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/bio/id/15994> (Stand: 6.4.2024)