Einzeldatensatz

Pütter, Johann Stephan

* 25.6.1725 Iserlohn, † 12.8.1807 Göttingen, evangelisch-lutherisch
Prof. Dr. jur. – Jurist, Professor, Publizist
Wirken

Studium

  • 1738 Studium der Logik und Metaphysik an der Universität Marburg
  • 1739 Studium der Staatslehre in Halle
  • 1741 Studium in Jena bei Johann Georg Estor
  • 1742 Rückkehr als Schüler Estors nach Marburg

Akademische Qualifikation

  • 4.1744 Lic. jur. an der Universität Marburg
  • 21.4.1744 Habilitation an der Universität Marburg für deutsche Reichsgeschichte, römische Altertümer und Institutionen, deutsches Privatrecht und Naturrecht
  • 1.8.1748 Promotion zum Dr. jur. in Göttingen

Akademische Vita

  • Marburg, Universität · Juristische Fakultät · Rechtswissenschaft · Privatdozent · 1744-1746
  • Göttingen, Universität · Juristische Fakultät · Rechtswissenschaft · außerordentlicher Professor · 1747-1753
  • Göttingen, Universität · Juristische Fakultät · deutsches Staatsrecht, Reichsgeschichte, Reichsprozess und juristisches Praktikum, bis 1755 auch deutsches Privatrecht · ordentlicher Professor · 1753-1807

Akademische Ämter

  • 1763, 1772-1774, 1784-1785 und 1791 Prorektor der Universität Göttingen
  • 9.9.1797 bis 1805 Ordinarius des Spruchkollegiums

Mitgliedschaften

  • Gesellschaft der Wissenschaften Berlin
  • Gesellschaft der Altertümer Kassel, Ehrenmitglied
  • Königlich Deutsche Gesellschaft, Ehrenmitglied

Werdegang

  • Hausunterricht und kurzer Schulbesuch in Hohenlimburg (Lenne)
  • 1738 mit 13 Jahren Aufnahme des Studiums der Logik und Metaphysik an der Universität Marburg
  • 1739 Studium der Staatslehre an der Universität Halle
  • 1741 Studium bei Johann Georg Estor in Jena
  • 1742 Rückkehr als Schüler Estors nach Marburg
  • 1743 Advokat in Marburg
  • 4.1744 Lizentiat der Rechte mit einer Arbeit über das Reichsprozessrecht
  • 21.4.1744 Habilitation in Marburg für deutsche Reichsgeschichte, römische Altertümer und Institutionen, deutsches Privatrecht und Naturrecht; Tätigkeit in Marburg bis September 1746
  • Anschließend bis September 1747 Studienreise mit Johann Philipp Conrad Falcke nach Wetzlar, Regensburg und Wien
  • 10.6.1747 Berufung als außerordentlicher Professor der Rechte nach Göttingen, eingeführt am 7.10.1747
  • 1.8.1748 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Göttingen
  • 4.1749-1797 außerordentlicher Beisitzer des Spruchkollegiums
  • 29.12.1753 ordentlicher Professor an der Universität Göttingen
  • 9.1755 vierte ordentliche Stelle in der Juristischen Fakultät der Universität Göttingen
  • 19.5.1757 Professor des Staatsrechts an der Universität Göttingen
  • 5.12.1758 Hofrat
  • 1763, 1772-1774, 1784-1785 und 1791 Prorektor der Universität Göttingen
  • 1764, 1790 und 1794 Gesandter des Kurfürsten von Hannover bei den Kaiserwahlen in Frankfurt als staatsrechtlicher Experte
  • 2.2.1770 Ernennung zum Geheimen Justizrat
  • 1773 dritte und 1774 zweite Stelle in der Juristischen Fakultät der Universität Göttingen
  • 9.9.1797-1805 Ordinarius des Spruchkollegiums; Primarius der Rechte
  • Gilt als eine der bedeutendsten Erscheinungen des Göttinger Universitätslebens während eines halben Jahrhunderts.
  • 1764, 1790 und 1794 Gesandter des Kurfürsten von Hannover bei den Kaiserwahlen in Frankfurt als staatsrechtlicher Experte
  • Mitglied der Freimaurer-Loge „Zu den drei Löwen“

Netzwerk

Funktion

  • Göttingen, Universität, Prorektor, 1763/64, 1772/73, 1784/85, 1791
  • Göttingen, Universität, Exprorektor, 1774

Werke

Familie

Vater

Pütter, Johann Heinrich, 1676–1732, Kaufmann in Iserlohn, Sohn des Johann Pütter, GND, 1607–1680, Bürgermeister in Iserlohn

Mutter

Varnhagen, Elisabeth Barbara, 1683–1747, Tochter des Jodokus Diedrich Varnhagen, GND, 1649–1716, Pfarrer in Iserlohn und Unna, und der Agathe Elisabeth Westhoff

Partner

  • Stock, Petronella, † 1806, Heirat September 1751, Tochter des fürstlich solmsischen Geheimraths Stock zu Braunfels
Nachweise

Literatur

Zitierweise
„Pütter, Johann Stephan“, in: Professorenkatalog der Philipps-Universität Marburg <https://professorenkatalog.online.uni-marburg.de/de/pkat/idrec?id=9917> (Stand: 10.2.2025)