Einzeldatensatz
GND-Nummer
118730657
Siehe auch
Mannhardt, Johann Wilhelm
- * 17.9.1883 Hamburg, † 10.9.1969 Freiburg im Breisgau
Prof. Dr. phil.; Dr. jur. – Soziologe, Politologe, Professor - Wirken
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Studium
- 1903-1910 Studium der Jura und der Klassischen Philologie an den Universitäten Heidelberg und Freiburg im Breisgau
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Akademische Qualifikation
- 1.1914 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Greifswald
- 3.1925 Promotion zum Dr. phil. in den Fächern Staatswissenschaften, Philosophie und Geographie an der Universität Gießen
- 18.12.1925 Venia Legendi für das Fach Grenzland- und Auslandskunde an der Universität Marburg
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Akademische Vita
- Marburg, Universität · Philosophische Fakultät · Grenzland- und Auslandskunde · Privatdozent · 1926-1927
- Marburg, Universität · Philosophische Fakultät · Grenzland- und Auslandskunde · nichtbeamteter außerordentlicher Professor · 1927-1929
- Marburg, Universität · Philosophische Fakultät · Grenzland- und Auslandskunde · ordentlicher Professor · 1929-1937
- Breslau, Universität · Philosophische Fakultät · Soziologie, Weltpolitik und Hochschulwesen · ordentlicher Professor · 1937-1945
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Werdegang
- bis 1903 Besuch der Gelehrtenschule Johanneum Hamburg, dort Abitur
- 1903-1910 Studium der Jura und der Klassischen Philologie an den Universitäten Heidelberg und Freiburg im Breisgau
- März 1908 Juristisches Referendar-Examen in Karlsruhe
- 1909 Tätigkeit am Amtsgericht Ritzebüttel
- 7.1912 Tätigkeit an der Handelskammer Hamburg und in der Rechtsanwalt-Firma Hamburg bis zum Assessorexamen
- 1.1914 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Greifswald
- 1914 Auslandsreise, anschließend Assistent am Historischen Seminar des Kolonialinstituts Hamburg
- 1914-1919 Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg
- ab 1.2.1919 Geschäftsleiter am Institut für Grenz- und Auslandsdeutschtum der Universität Marburg
- 1.4.1921 Ernennung zum Assistenten
- 1.1.1924 Rücktritt von der Leitung des Internats
- 3.1925 Promotion zum Dr. phil. in den Fächern Staatswissenschaften, Philosophie und Geographie an der Universität Gießen
- 18.12.1925 Venia Legendi für das Fach Grenzland- und Auslandskunde an der Universität Marburg
- ab 1926 Lehrauftrag
- 29.7.1927 Ernennung zum nichtbeamteten außerordentlichen Professor
- 1928-1930 Weltreise
- 11.8.1929 Ernennung zum ordentlichen Professor
- 1930 Beurlaubung
- 1933 Eintritt in die NSDAP, Mitglied im NS-Lehrerbund
- 1934 Beurlaubung wegen USA-Reise
- 1936-31.10.1937 Beurlaubung wegen Demonstration der Studenten
- 3.11.1937 Versetzung als ordentlicher Professor für Soziologie, Weltpolitik und Hochschulwesen an die Universität Breslau, Dienst nicht angetreten
- 1936-1945 Dienst in der Wehrmacht als Sachverständiger für Volkstumsfragen
- ab 1945 wohnhaft in Marburg und Freiburg im Breisgau
- 1952 Wiedereröffnung der Deutschen Burse
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Werke
- Familie
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Vater
Mannhardt, Franziscus, GND, 1846–1927, Leiter der staatlichen Augenklinik in Hamburg-Eppendorf, Sohn des Wilhelm Mannhardt, GND, 1800–1890, Landgutspächter in Hanerau (Holstein), Gründer und Leiter des dortigen Knabeninstituts, und der Charlotte Höpfner, 1809–1884
- Nachweise
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Literatur
- Hans-Werner Retterrath, Johann Wilhelm Mannhardt als Skandalopfer? Hintergründe und Folgen der Demonstration von NS-Studenten vor der Deutschen Burse am 18. Juni 1935, in: Martin Göllnitz, Sabine Mecking (Hgg.), Skandal!? Stadtgeschichten aus Marburg im 20. Jahrhundert, Bielefeld 2022, S. 147-169
- Neue deutsche Biographie, Bd. 16, Berlin 1990, S. 65 f. (Anton Schwob)
- Aumüller u. a. (Hrsg.), Die Marburger Medizinische Fakultät im „Dritten Reich“, München 2001, S. 722
- Auerbach, Catalogus professorum academiae Marburgensis 2, Von 1911 bis 1971, Marburg 1979, S. 563 f.
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Bildquelle
Universitätsarchiv Marburg, Bildersammlung
- Zitierweise
- „Mannhardt, Johann Wilhelm“, in: Professorenkatalog der Philipps-Universität Marburg <https://professorenkatalog.online.uni-marburg.de/de/pkat/idrec?id=17118> (Stand: 20.2.2024)