Einzeldatensatz

Brandi, Karl Maria Prosper Laurenz

* 20.5.1868 Meppen, † 9.3.1946 Göttingen, katholisch
Prof. Dr. phil. – Historiker, Professor
Wirken

Studium

  • ab 1886 Studium der Geschichte und Geographie in München und Straßburg

Akademische Qualifikation

  • 13.10.1890 Promotion zum Dr. phil. in Straßburg
  • 27.7.1895 Habilitation in Göttingen für mittlere und neuere Geschichte und historische Hilfswissenschaften

Akademische Vita

  • Marburg, Universität · Philosophische Fakultät · Geschichte und historische Hilfswissenschaften · außerordentlicher Professor · 14.10.1897
  • Göttingen, Universität · Philosophische Fakultät · mittlere und neuere Geschichte · ordentlicher Professor · 14.4.1902-1936; vertretungsweise tätig bis 1945

Akademische Ämter

  • 1919-1920 Rektor der Universität Göttingen

Werdegang

  • Schulzeit am Gymnasium Carolinum in Osnabrück
  • ab 1886 Studium der Geschichte und Geographie in München
  • nach einjährigem Militärdienst Fortsetzung des Studiums in Straßburg
  • 13.10.1890 Promotion zum Dr. phil. in Straßburg
  • 1890-1891 (1893) Mitarbeiter bei der Badischen Historischen Kommission
  • 1891-1895 bei der Historischen Kommission der Akademie der Wissenschaften in München, Abteilung Wittelsbachische Korrespondenzen
  • 27.7.1895 Habilitation in Göttingen für mittlere und neuere Geschichte und historische Hilfswissenschaften
  • 14.10.1897 außerordentlicher Professor der Geschichte an der Universität Marburg und Leiter des Seminars für historische Hilfswissenschaften
  • Herbst 1898 Direktor des Seminars für historische Hilfswissenschaften
  • 14.4.1902 ordentlicher Professor für mittlere und neuere Geschichte und Mitdirektor des Seminars für mittlere und neuere Geschichte an der Universität Göttingen
  • 1908 Mitdirektor des diplomatischen Apparats in Göttingen
  • 30.4.1910 Gründer der Historischen Kommission für Hannover, Braunschweig, Oldenburg, Schaumburg-Lippe und Bremen
  • bis 1938 Vorsitzender der Historischen Kommission für Niedersachsen
  • 18.7.1910 Ordinarius für mittlere und neuere Geschichte
  • Herbst 1914-Ende November 1918 Kriegsteilnehmer im Frontdienst
  • 3.7.1916 Geheimer Regierungsrat
  • 1919-1920 Rektor der Universität Göttingen
  • Februar 1931 Mitveranstalter und Hauptredner einer Ostmarkenhochschulwoche in Göttingen, der ersten an einer deutschen Universität
  • 1932 Mitveranstalter des Deutschen Historikertages mit thematischem Schwerpunkt Probleme des deutschen Ostens
  • Mitglied der 1926 gegründeten Comité International des Sciences Historiques; Vizepräsident ab 1933
  • 1936 Emeritierung, aber weiterhin in der akademischen Lehre tätig
  • nach Kriegsausbruch bis 1945 vertretungsweise Lehrtätigkeit an der Universität Göttingen
  • ordentliches Mitglied der Akademie Göttingen, korrespondierendes Mitglied der Akademien Berlin, München, Budapest, Kopenhagen, Ehrenmitglied der Wiener Akademie und Ehrendoktor der Universität Cambridge
Familie

Vater

Brandi, Theodor Hermann, GND, 1837–1914, Dr. phil. h.c., Lehrer, 1872 Leiter der Schulaufsicht im katholischen Konsistorium in Osnabrück, 1891 Geheimer und Vortragender Rat im Ministerium der Geistlichen-, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten in Berlin, Sohn des Johann Laurenz Brandi, Kaufmann in Osnabrück, und der Kaufmanns-Tochter Agnes Rohmann

Partner

  • Regelsberger, Hedwig, 1876-1934, Heirat 1898, Tochter des Ferdinand Regelsberger, 1831–1911, Professor und Geheimer Justizrat, und der Anna Wislicenius

Verwandte

  • Brandi, Dietrich <Sohn>, Architekt
Nachweise

Literatur

Bildquelle

AnonymousUnknown author, Brandi-karl-in-trommsdorff-paul-der-lehrkoerper-der-TH-hannover-1831-1931-hannover-1931-s123, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons (beschnitten)

Zitierweise
„Brandi, Karl Maria Prosper Laurenz“, in: Professorenkatalog der Philipps-Universität Marburg <https://professorenkatalog.online.uni-marburg.de/de/pkat/idrec?id=11661> (Stand: 28.11.2023)