Einzeldatensatz

Blochmann, Elisabeth Friederike Emma

* 14.4.1892 Apolda (Thüringen), † 27.1.1972 Marburg
Prof. Dr. phil. – Pädagogin, Professorin
Wirken

Studium

  • 1916-1922 Studium der Geschichte, Germanistik, Pädagogik, Philosophie und Französisch an den Universitäten Jena, Straßburg, Marburg und Göttingen

Akademische Qualifikation

  • 1923 Promotion zur Dr. phil. an der Universität Göttingen über die im 17. Jahrhundert anonym veröffentlichte Flugschrift „Gedenke daß du ein Teutscher bist“

Akademische Vita

  • Halle, Pädagogische Akademie · Sozialpädagogik · Professorin · 1930-1933
  • Marburg, Universität · Philosophische Fakultät · Pädagogik · außerordentliche Professorin · 1952
  • Marburg, Universität · Philosophische Fakultät · Pädagogik · Professorin · 1952-1960

Mitgliedschaften

  • Vorstandsmitglied der Vereinigung „German Educational Reconstruction“
  • seit 8.1954 Mitglied im Kuratorium der Hochschule für Internationale Pädagogische Forschung in Frankfurt am Main
  • ab 7.1958 Mitglied des Beirats der Volkshochschule Marburg

Werdegang

  • Besuch der Allgemeinen Volksschule in Allstedt im Kreis Sachsen-Weimar
  • 1899-1908 Besuch der Höheren Mädchenschule „Großherzogliches Sophien-Stift“ in Weimar, 1908-1911 Teilnahme an angegliederten Seminarkursen, Reifeprüfung im Februar 1911
  • 1911-1913 Erteilung von Privatunterricht und mehrwöchigen Schulvertretungen
  • 1912/13 Teilnahme an einem Roten-Kreuz-Kursus
  • 1913-1914 Seminarklasse des Oberlyzeums zu Wiesbaden
  • Ostern 1914 Lehramtsprüfung in Wiesbaden
  • 1914-6.1915 Lazarettdienst
  • Herbst 1916 Übernahme einer Kriegsvertretung am Großherzoglichen Sophien-Stift zu Weimar
  • 1916-1922 Studium der Geschichte, Germanistik, Pädagogik, Philosophie und Französisch an den Universitäten Jena, Straßburg, Marburg und Göttingen
  • 5.1922 Staatsexamen in den Fächern Deutsch, Geschichte und Französisch an der Universität Göttingen
  • 1923 Promotion zur Dr. phil. an der Universität Göttingen
  • 1923-1926 Dozentin an der Sozialen Frauenschule in Thale/Harz
  • 1926-1930 Studienleiterin am Pestalozzi-Fröbel-Haus in Berlin
  • 4.1930-9.1933 ordentliche Professorin an der Pädagogischen Akademie in Halle
  • 9.1933 Entlassung aus dem Dienst wegen jüdischer Herkunft, danach Emigration nach England
  • 1934-1951 Tutorin für Deutsch und Fellow im Frauen-College Miss Margaret Hall an der Universität Oxford
  • 1938 Abschluss M.A. an der Universität Oxford
  • Teilnahme an Kursen für deutsche Kriegsgefangene in England, nach Kriegsende Vorstandsmitglied der Vereinigung „German Educational Reconstruction“
  • ab 1.1.1952 kommissarische Vertretung des außerordentlichen Lehrstuhls für Pädagogik an der Universität Marburg
  • 22.10.1952 Ernennung zur außerordentlichen Professorin für Pädagogik an der Universität Marburg
  • 25.11.1952 Ernennung zur ordentlichen Professorin für Pädagogik an der Universität Marburg und somit erste Frau auf einem ordentlichen Lehrstuhl für Pädagogik in Deutschland
  • seit 8.1954 Mitglied im Kuratorium der Hochschule für Internationale Pädagogische Forschung in Frankfurt am Main
  • ab 7.1958 Mitglied des Beirats der Volkshochschule Marburg
  • WS 1958/59 aus Gesundheitsgründen zeitweise beurlaubt
  • 31.3.1960 Emeritierung
  • Sommersemester 1960 und WS 1960/61 Vertretung des Lehrstuhls für Pädagogik an der Universität Marburg

Netzwerk

  • Brandi, Karl* Maria Prosper Laurenz <Lehrer>, GND, 1868-1946
  • Heidegger, Martin <Lehrer>, GND, * Meßkirch/Oberschwaben 26.9.1889, † Freiburg im Breisgau 26.5.1976, Philosoph
  • Nohl, Herman <Freundschaft>, GND, 1879-1960, Pädagoge

Werke

Familie

Vater

Blochmann, N.N., Assessor, Oberstaatsanwalt

Nachweise

Literatur

Zitierweise
„Blochmann, Elisabeth Friederike Emma“, in: Professorenkatalog der Philipps-Universität Marburg <https://professorenkatalog.online.uni-marburg.de/de/pkat/idrec?id=16737> (Stand: 28.2.2024)