Einzeldatensatz

Heilfurth, Gerhard Friedrich

* 11.7.1909 Neustädtel (heute Stadtteil von Schneeberg im Erzbegirge), † 11.3.2006 Marburg
Prof. Dr. phil. – Kulturwissenschaftler, Sozialwissenschaftler, Volkskundler, Professor
Wirken

Studium

  • 1929-1934 Studium der Sprach- und Literaturwissenschaft, Geschichte, Volkskunde, Soziologie, Philosophie und Theologie an den Universitäten Leipzig und Heidelberg

Akademische Qualifikation

  • 20.12.1935 Promotion zum Dr. phil. in den Fächern Geschichte, Soziologie und Volkskunde mit dem Thema "Das erzgebirgische Bergmannslied"
  • 12.5.1943 Habilitation für das Fach Kultur- und Volkskunde an der Universität Leipzig

Akademische Vita

  • Gießen, Universität · Volkskunde und Soziologie · außerplanmäßiger Professor · 1956-1960
  • Gießen, Universität · Volkskunde und Soziologie · Honorarprofessor · 1960
  • Marburg, Universität · Philosophische Fakultät · Mitteleuropäische Volksforschung · ordentlicher Professor · 1960-1978

Akademische Ämter

  • 1954 Ernennung zum Direktor der Sozialakademie Friedewald

Mitgliedschaften

  • Mitgründer und Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft Jugendaufbauwerk
  • 1960 Beirat der Brüder-Grimm-Gesellschaft, seit 1989 deren Ehrenmitglied
  • 1961 Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Deutschen Sprachatlas
  • ab 1961 Leiter des Verbandes der deutschen Vereine für Volkskunde, später der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde, bis 1969 deren Vorsitzender, ab 1989 deren Ehrenmitglied
  • 1963 Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Instituts für Deutsche Sprache
  • ab 1963 Mitglied im Herder-Forschungsrat
  • 1965 Korrespondierendes Mitglied des Wiener Vereins für Volkskunde
  • seit 1965 Mitglied in der Historischen Kommission für Hessen

Werdegang

  • 1916-1920 Besuch der Bürgerschule in Schneeberg, 1920-1929 Besuch des Staatsrealgymnasiums in Schneeberg, dort 21.2.1929 Abitur
  • 1929-1934 Studium der Sprach- und Literaturwissenschaft, Geschichte, Volkskunde, Soziologie, Philosophie und Theologie an den Universitäten Leipzig und Heidelberg
  • 31.5.1933 Beitritt zur NSDAP
  • 20.12.1935 Promotion zum Dr. phil. in den Fächern Geschichte, Soziologie und Volkskunde
  • 19.5.1936 Staatsexamen in den Fächern Pädagogik, Philosophie, Deutsch, Geschichte und Theologie
  • 1.6.1936-31.12.1936 Wissenschaftlicher Assistent am Deutschen Volksliedarchiv der Universität Freiburg im Breisgau
  • 1.1.1937-12.5.1943 Universitätsassistent an der Volkskundlichen Abteilung des Germanistischen Instituts der Universität Leipzig
  • ab 1938 Forschungsauftrag zur volkskundlichen Gesamtdarstellung des Bergbaus
  • 13.2.1940-31.6.1945 Wehrmacht und Gefangenschaft
  • 12.5.1943 Habilitation für das Fach Kultur- und Volkskunde an der Universität Leipzig
  • 1943 Ernennung zum Dozenten an der Universität Leipzig
  • ab 15.11.1945 Leiter des Kultur- und Sozialwissenschaftlichen Bergbau-Archivs in Bochum
  • seit 1.1.1948 gleichzeitig wissenschaftliche und gesellschaftspolitische Arbeiten auf dem Gebiet der Resozialisation der desintegrierten Jugend
  • Mitgründer und Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft Jugendaufbauwerk
  • seit 1.9.1949 Dozent an der Sozialakademie Friedewald
  • 1952 Ernennung zum Studienleiter der Sozialakademie Friedewald
  • 1954 Ernennung zum Direktor der Sozialakademie Friedewald
  • daneben seit 1954 Lehrbeauftragter für Volkskunde und Soziologie an der Universität Gießen
  • 5.3.1956 Ernennung zum außerplanmäßigen Professor für Volkskunde und Soziologie an der Universität Gießen
  • 1959 Verleihung des Großen Bundesverdienstkreuzes
  • 21.4.1960 Ernennung zum Honorarprofessor an der Universität Gießen
  • 24.5.1960 Ernennung zum ordentlichen Professor für Mitteleuropäische Volksforschung an der Universität Marburg
  • 1960 Beirat der Brüder-Grimm-Gesellschaft, seit 1989 deren Ehrenmitglied
  • Begründer des Instituts für Mitteleuropäische Volksforschung an der Universität Marburg
  • Direktor des Germanistischen Instituts der Universität Marburg
  • 20.1.1961 Ehrenbürger von Friedewald
  • 1961 Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Deutschen Sprachatlas
  • ab 1961 Leiter des Verbandes der deutschen Vereine für Volkskunde, später der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde, bis 1969 deren Vorsitzender, ab 1989 deren Ehrenmitglied
  • 1963 Ablehnung eines Rufs an die Universität Freiburg im Breisgau
  • 1963 Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Instituts für Deutsche Sprache
  • ab 1963 Mitglied im Herder-Forschungsrat
  • 1965 Korrespondierendes Mitglied des Wiener Vereins für Volkskunde
  • seit 1965 Mitglied in der Historischen Kommission für Hessen
  • 1978 Emeritierung
  • 1991 Ehrenbürger der Stadt Schneeberg
  • 1991 Ehrendoktor der Pädagogischen Hochschule Zwickau

Werke

Familie

Vater

Heilfurth, N.N., Bergrevisor

Nachweise

Literatur

Zitierweise
„Heilfurth, Gerhard Friedrich“, in: Professorenkatalog der Philipps-Universität Marburg <https://professorenkatalog.online.uni-marburg.de/de/pkat/idrec?id=16832> (Stand: 28.11.2023)