Einzeldatensatz

Berthold, Luise

* 27.1.1891 Berlin, † 3.10.1983 Marburg
Prof. Dr. phil. – Germanistin, Schriftstellerin, Professorin
Wirken

Studium

  • 1909-1914 Studium der Fächer Deutsch, Evangelische Religionslehre und Philosophie an den Universitäten Berlin, Jena und Marburg

Akademische Qualifikation

  • 30.9.1920 Promotion zur Dr. phil. in den Fächern Deutsch, Evangelische Theologie und Philosophie an der Universität Marburg
  • 8.12.1923 als erste Frau Habilitation an der Universität Marburg im Fach Deutsche Philologie mit einer Arbeit zur Heimatbestimmung alter Texte

Akademische Vita

  • Marburg, Universität · Philosophische Fakultät · nichtbeamtete Professorin · 1930-1940
  • Marburg, Universität · Philosophische Fakultät · außerplanmäßige Professorin · 1940-1952
  • Marburg, Universität · Philosophische Fakultät · beamtete Professorin · 1952-1957

Mitgliedschaften

  • seit 16.1.1946 Parteimitglied der LDP (später FDP)
  • 1946-1952 Stadtverordnete der FDP in Marburg
  • 1954-1957 Abgeordnete im Landeswohlfahrtsverband Hessen
  • Vorsitzende im Hochschulausschuss des Deutschen Akademikerinnenbunds

Werdegang

  • 1897-1909 Besuch der Charlottenschule Berlin, der Chamisso-Schule Berlin-Schöneberg und der Gymnasiallehrgänge für Frauen, gegründet von Helene Lange in Berlin
  • 31.8.1909 Reifeprüfung in Berlin
  • 1909-1914 Studium der Fächer Deutsch, Evangelische Religionslehre und Philosophie an den Universitäten Berlin, Jena und Marburg
  • 24.10.1914 Staatsexamen in den Fächern Deutsch, Evangelische Religionslehre und Philosophie an der Universität Marburg
  • 1915-1916 Unterrichtstätigkeit
  • ab 1.9.1916 Assistentin an den Dialektologischen Instituten bzw. am "Sprachatlas des Deutschen Reiches", vor allem am "Hessen-Nassauischen Wörterbuch" an der Universität Marburg
  • 30.9.1920 Promotion zur Dr. phil. in den Fächern Deutsch, Evangelische Theologie und Philosophie an der Universität Marburg
  • 8.12.1923 als erste Frau Habilitation an der Universität Marburg im Fach Deutsche Philologie
  • ab 1.1.1924 mehrfach Privatdozentenstipendium
  • Ende der 1920er Jahre Berufung an die Universität Leipzig, die am Geschlecht scheiterte
  • 19.3.1930 Ernennung zur nichtbeamteten Professorin an der Universität Marburg
  • seit 1934 Leiterin der Arbeiten am "Hessen-Nassauischen Wörterbuch"
  • 10.1.1940 Ernennung zur außerplanmäßigen Professorin an der Universität Marburg
  • ab 16.1.1946 Parteimitglied der LDP (später FDP)
  • 1946-1952 Stadtverordnete der FDP in Marburg
  • 1954-1957 Abgeordnete im Landeswohlfahrtsverband Hessen
  • 8.12.1948 Erhalt der Ehrendoktorwürde in der Theologie, Dr. theol. h.c. an der Universität Marburg
  • 28.6.1952 Ernennung zur beamteten außerordentlichen Professorin an der Universität Marburg
  • 1.4.1957 Emeritierung
  • 1961 Verleihung der Goethe-Plakette des Landes Hessen
  • 1971 Verleihung des Großen Bundesverdienstkreuzes
  • 1973 Ehrenbrief des Landes Hessen und Verdienstmedaille der Stadt Marburg
  • 1977 Verleihung der Wilhelm-Leuschner-Medaille

Netzwerk

Werke

Familie

Vater

Berthold, Georg, GND, 1845-1899, Statistiker, Stenograf, Sozialpolitiker

Mutter

Raschke, Gabriele

Verwandte

  • Berthold, Franz <Bruder>, GND, 1880-1943, Jurist
Nachweise

Quellen

Literatur

Bildquelle

Universitätsarchiv Marburg, Bildersammlung

Zitierweise
„Berthold, Luise“, in: Professorenkatalog der Philipps-Universität Marburg <https://professorenkatalog.online.uni-marburg.de/de/pkat/idrec?id=16730> (Stand: 28.2.2024)