Einzeldatensatz

GND-Nummer
11726881X
Siehe auch
Uhlenhuth, Paul
- * 7.1.1870 Hannover, † 13.1.1957 Freiburg im Breisgau
Prof. Dr. med. – Bakteriologe, Hygieniker, Professor - Wirken
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Akademische Qualifikation
- 11.7.1893 Promotion zum Dr. med. an der Universität Berlin
- 8.7.1905 Venia Legendi im Fach Hygiene und Bakteriologie an der Universität Greifswald
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Akademische Vita
- Greifswald, Universität · Medizinische Fakultät · Hygiene und Bakteriologie · Privatdozent · 1905-1911
- Straßburg, Universität · Medizinische Fakultät · Hygiene und Bakteriologie · ordentlicher Professor · 1911-1918
- Marburg, Universität · Medizinische Fakultät · Experimentelle Therapie · Honorarprofessor · 1921-1923
- Freiburg im Breisgau, Universität · Medizinische Fakultät · Hygiene und Bakteriologie · ordentlicher Professor · 1923-1939
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Mitgliedschaften
- 1932 Mitglied der Academia Leopoldina
- 1936 Mitglied der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften
- 1942 Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- 1955 Ehrenpräsident der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie
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Werdegang
- Besuch der Gymnasien in Magdeburg und Hannover
- Ausbildung an der Kaiser-Wilhelm-Akademie für das militärärztliche Bildungswesen Berlin
- 11.7.1893 Promotion zum Dr. med. an der Universität Berlin
- 1894-1895 Unterarzt an der Charité Berlin
- 1895 Approbation zum Arzt, anschließend Sanitätsoffizier und Assistenzarzt in Oldenburg
- 1897-1899 Assistent am Institut Robert Koch Berlin
- 1899-1906 Assistent am Hygiene-Institut Greifswald
- 1899 Physikatsexamen
- 1900 Beförderung zum Stabsarzt
- 8.7.1905 Venia Legendi im Fach Hygiene und Bakteriologie an der Universität Greifswald
- 1906-1911 Direktor der bakteriologischen Abteilung des Reichsgesundheitsamtes Berlin-Dahlem
- 1.1906 Ernennung zum Geheimen Regierungsrat
- 1.10.1911 Ernennung zum ordentlichen Professor für Hygiene und Bakteriologie an der Universität Straßburg
- 1918-1921 Tätigkeit am Reichsgesundheitsamt Berlin-Dahlem
- 1921 Leiter der wissenschaftlichen Abteilung der Behringwerke AG, Marburg
- 19.8.1921 Ernennung zum Honorarprofessor für Experimentelle Therapie an der Universität Marburg
- 1923 ordentlicher Professor für Hygiene und Bakteriologie an der Universität Freiburg im Breisgau sowie Ernennung zum Direktor des Hygienischen Instituts
- 1937 Mitglied der NSDAP sowie Verleihung der Cothenius-Medaille der Leopoldina
- 1939 Emeritierung
- 18.8.1942 außerordentliches Mitglied des wissenschaftlichen Senats des Heeressanitätswesens
- 1950 Ernennung zum Ehrenbürger der Stadt Freiburg im Breisgau
- 1953 Verleihung des Nationalpreises der DDR Erster Klasse
- 1955 Verleihung des Großen Bundesverdienstkreuzes
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Werke
- Praktische Anleitung zur Ausführung des biologischen Eiweißdifferenzierungsverfahrens mit besonderer Berücksichtigung der forensischen Blut- und Fleischuntersuchung, sowie der Gewinnung präzipitierender Sera (1909)
- Forschungsergebnisse aus dem Gebiete der experimentellen Therapie (1924)
- Entwicklung und Ergebnisse der Chemotherapie (1948)
- Familie
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Vater
Uhlenhuth, Carl Christoph, GND, 1835–1910, Königlicher Eisenbahndirektor in Hannover, Geheimer Baurat, Sohn des Carl Uhlenhuth, GND, 1807–1876, aus Golmbach bei Holzminden, Kunstdrechslermeister in Paderborn, und der Auguste Friederike Bornebusch, 1805–1886, aus Neuhaus (Solling)
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Mutter
Wasmus, Elise, 1841–1925, Tochter des August Wilhelm Wasmus, GND, 1805–1878, Stadtkämmerer in Braunschweig, und der Wilhelmine Caroline Henriette Händler, 1811–1882
- Nachweise
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Literatur
- Neue deutsche Biographie, Bd. 26, Berlin 2017, S. 542 f. (Axel C. Hüntelmann)
- Auerbach, Catalogus professorum academiae Marburgensis 2, Von 1911 bis 1971, Marburg 1979, S. 405 f.
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Bildquelle
Emil Stumpp (* 1886; † 1941), WP Paul Uhlenhuth, als gemeinfrei gekennzeichnet (beschnitten)
- Zitierweise
- „Uhlenhuth, Paul“, in: Professorenkatalog der Philipps-Universität Marburg <https://professorenkatalog.online.uni-marburg.de/de/pkat/idrec?id=17018> (Stand: 10.2.2025)