Einzeldatensatz

Jung, Karl Adolf Valentin Erich
- * 1.7.1866 Mainz, † 20.4.1950 Marburg, Begräbnisort: Mainz Hauptfriedhof, evangelisch
Prof. Dr. jur.; Dr. phil.; Dr. rer. pol. h.c. – Jurist, Rechtsphilosoph, Professor - Wirken
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Studium
- Studium der Bildhauerkunst am Polytechnikum Berlin und an der Akademie der Künste München
- 1866-1889 Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Berlin, Leipzig, Heidelberg und Gießen
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Akademische Qualifikation
- 5.1892 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Gießen
- 11.2.1897 Habilitation im Fach Römisches und Deutsches Recht und Rechtsphilosophie an der Universität Gießen
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Akademische Vita
- Gießen, Universität · Juristische Fakultät · Römisches und Deutsches Recht sowie Rechtsphilosophie · Privatdozent · 1897-1901
- Gießen, Universität · Juristische Fakultät · Römisches und Deutsches Recht sowie Rechtsphilosophie · außerordentlicher Professor · 1901-1904
- Greifswald, Universität · Juristische Fakultät · ordentlicher Professor · 1904-1909
- Straßburg, Universität · Juristische Fakultät · ordentlicher Professor · 1909-1918
- Marburg, Universität · Juristische Fakultät · Römisches und Deutsches Recht sowie Rechtsphilosophie · ordentlicher Professor · 1921-1934
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Akademische Ämter
- 1924-1925 sowie 1930-1931 Dekan der Juristischen Fakultät der Universität Marburg
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Werdegang
- 1875-1883 Besuch des Gymnasiums in Mainz, dort Abitur, anschließend Wehrdienst
- Studium der Bildhauerkunst am Polytechnikum Berlin und an der Akademie der Künste München
- 1866-1889 Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Berlin, Leipzig, Heidelberg und Gießen
- 1889 Fakultätsprüfung in Gießen
- 22.6.1892 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Gießen
- 1893 Zweites Juristisches Staatsexamen sowie Ernennung zum Regierungsassessor
- 18.10.1893 Promotion zum Dr. phil. an der Universität Gießen
- 11.2.1897 Venia Legendi im Fach Römisches und Deutsches Recht sowie Rechtsphilosophie an der Universität Gießen, anschließend Privatdozent
- 1.10.1898 Assistent der juristischen Fakultät
- 10.8.1901 Ernennung zum außerordentlichen Professor der Rechte an der Universität Gießen
- 1.4.1904 Ernennung zum ordentlichen Professor an der Universität Greifswald
- 1909-1918 ordentlicher Professor an der Universität Straßburg
- ab 1917 Autor, ab 1920 Herausgeber der völkischen Zeitschrift „Deutschlands Erneuerung“
- 14.9.1918-28.9.1920 Mitglied des Geschäftsführenden Ausschusses des Alldeutschen Verbandes
- 1.10.1919 Aufnahme in das Führungsgremium des Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbundes
- ab 1921 ordentlicher Professor für Römisches und Deutsches Recht sowie Rechtsphilosophie an der Universität Marburg
- 1933 Mitunterzeichner des „Rufs an die Gebildeten der Welt“ (nachträglich formulierter Titel „Bekenntnis der deutschen Professoren zu Adolf Hitler“)
- 1.10.1934 Emeritierung
- bis Wintersemester 1935/36 Vertretung seines Lehrstuhls
- Sommersemester 1936 Lehrauftrag
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Funktion
- Marburg, Universität, Juristische Fakultät, Dekan, 1924-1925
- Marburg, Universität, Juristische Fakultät, Dekan, 1930-1931
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Werke
- Der Eigenthumsübergang beim Kommissions-Einkauf im Gebiet des gemeinen Rechts (Dissertation, 1892)
- Delikt und Schadensverursachung. Ein Beitrag zur Lehre vom außerkontraktlichen Schadensersatz mit besonderer Berücksichtigung der Bestimmungen des Bürgerlichen Gesetzbuchs (Habilitation, 1897)
- Subjektives und objektives Recht. Die neue Rechtsquellenlehre (1939)
- Familie
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Vater
Jung, Carl, Bezirksgerichtsrat
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Partner
- Rehmke, Elisabeth, 1890-1918
- Nachweise
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Literatur
- Auerbach, Catalogus professorum academiae Marburgensis 2, Von 1911 bis 1971, Marburg 1979, S. 110
- Haupt/Lehnert, Chronik der Universität Gießen von 1607–1907, Gießen 1907, S. [71]
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Bildquelle
Universitätsarchiv Marburg, Bildersammlung.
- Zitierweise
- „Jung, Karl Adolf Valentin Erich“, in: Professorenkatalog der Philipps-Universität Marburg <https://professorenkatalog.online.uni-marburg.de/de/pkat/idrec?id=15542> (Stand: 10.2.2025)